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Digitale Synode

Diakoniechef Carsten Tag: „Populisten, und Querdenkern das Wasser abgraben“

Carsten Tag

Carsten Tag

Der Diakoniechef Carsten Tag erklärte vor der EKHN-Synode, dass die sozialen Auswirkungen der Pandemie vor allem Menschen treffe, die schon vorher benachteiligt waren, wie Kinder und Jugendliche aus armen Familien, erwerbslose Menschen sowie Obdachlose oder Menschen mit Fluchterfahrungen. Zudem warnte er vor „spalterischen Tendenzen“ in der Gesellschaft, der die Diakonie Hessen entgegenwirken wolle.

Vorstandvorsitzender der Diakonie Hessen warnt vor Folgen der Pandemie 

Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Carsten Tag, hat am Freitag vor der digital tagenden Synode der hessen-nassauischen Kirche auf die schwerwiegenden sozialen Auswirkungen der Corona-Pandemie hingewiesen. Sie treffe vor allem Menschen, die schon vor der Coronakrise zu benachteiligten Bevölkerungsgruppen gehörten. Als Beispiele nannte er unter anderem Kinder und Jugendliche, deren Familien von Armut betroffen sind, erwerbslose und verschuldete Menschen sowie Obdachlose oder Menschen mit Flucht- beziehungsweise Migrationserfahrungen. 

Warnung vor Aufspaltung der Gesellschaft 

Zudem warnte Tag vor „spalterischen Tendenzen“ in der Gesellschaft, der die Diakonie Hessen entgegenwirken wolle. Tag: „Um den Populisten, Bedenkenträgern und Querdenkern das Wasser abzugraben, braucht es ein stabiles soziales Fundament, auf dem insbesondere auch unsere Kinder, die Jugendlichen und junge Menschen ihren Lebensweg planen und hoffentlich möglichst viele ihrer Lebensträume verwirklichen können. Dafür setzen wir uns ein.“ Die Diakonie Hessen leiste ihren „Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen, die uns die Pandemie aufgibt.“ Zugleich trete sie „mit Nachdruck für eine solidarische Gesellschaft ein, in der Teilhabe und Chancengerechtigkeit nicht nur Worte, sondern gelebte Taten sind“, so Tag. 

Beratungsangebote in der Pandemie neu aufgestellt 

Der Bericht von Carsten Tag auf der Synodentagung stand ganz unter dem Eindruck der seit über einem Jahr andauernden Corona-Pandemie. Nach Worten Tags ist es „beeindruckend, mit welchem Engagement und Einsatz Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den diakonischen Einrichtungen Möglichkeiten fanden und finden, weiterhin für die Nutzerinnen und Nutzer ihrer Angebote da zu sein.“ So seien Beratungsangebote auf Online- oder Telefon-Formate umgestellt worden. Manche Einrichtungen hätten neue Wege der Hilfeleistungen erprobt wie zum Beispiel die Gutscheinausgabe für Lebensmittel oder Bringdienste bei den Tafeln. 

Diakoniearbeit in Coronazeiten bleibt „Kraftakt“ 

Carsten Tag erklärte weiter: „Diakonische Dienste unter diesen Bedingungen weiter zu betreiben, beziehungsweise in ihrer Arbeit zu unterstützen, war und ist ein echter Kraftakt. Wir wollen daher allen Mitarbeitenden und Führungskräften unseren Dank ausdrücken. Beeindruckt hat uns aber auch die Spendenbereitschaft der Menschen in Hessen, die für viele Aktionen wie zum Beispiel unser Projekt #wärmespenden teilweise große Summen gespendet haben. Auch Ihnen gilt unser Dank.“ 

Diakonie im Internet: www.diakonie-hessen.de

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