Spendenaktion
Corona-Nothilfe gegen Armut kommt an
„Wir sind überwältigt von der Bereitschaft der Menschen, für unsere Aktion „Corona-Nothilfe gegen Armut“ zu spenden“, sagt Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Insgesamt sind in den letzten vier Monaten über 1,6 Millionen Euro an Spenden und Fördermittel der Aktion Mensch bei der Diakonie Hessen eingegangen. „Von Armut betroffene Menschen haben es in der Corona-Zeit besonders schwer. Diesen Menschen auch während der anhaltenden Pandemie weiter zu helfen, ist unser Anliegen mit der Spendenaktion“, so Carsten Tag weiter. Als eine der ersten deutschen Hilfsorganisationen hat die Diakonie Hessen gemeinsam mit den beiden Evangelischen Kirchen in Hessen Ende März eine Corona-Nothilfe ins Leben gerufen. Diese Spendenaktion wird nun fortgesetzt.
Hilfssystem für arme Menschen ist weggebrochen
„Mit dem Lockdown ist auch das Hilfesystem für die von Armut betroffenen Menschen weggebrochen“, sagt Carsten Tag. „Von einem auf den nächsten Tag konnten sie sich in ihrer Not nicht mehr an die Tafeln, Mittagstische, Bahnhofsmissionen oder Beratungsstellen wenden. Wir wollten ihnen so schnell wie möglich wieder zur Seite stehen.“ Möglich wurde dies durch zahlreiche Geld- und Sachspenden von Privatpersonen, der Eintracht Frankfurt und ihren Fans, der Diakonie-Katastrophenhilfe, aber auch Konzernen wie Merck sowie der Barclays Bank, den Sparkassen und der Evangelischen Bank (siehe Spendenübersicht). Das Geld wurde für Lebensmittelhilfen und für direkte finanzielle Zuwendungen für bedürftige Personen, aber auch für Schutzmaßnahmen eingesetzt.
Carsten Tag: „Mit den Spenden konnten wir unsere Hilfeleistungen für die etwa 27.000 besonders armutsbetroffenen Menschen im Bereich der Diakonie Hessen in einer anderen Form weiterführen. All jenen, die dazu mit ihrer Spende beigetragen haben, danken wir sehr herzlich.“
Eintracht Frankfurt setzt Zusammenarbeit fort
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie wird die Spendenaktion „Corona-Nothilfe gegen Armut“ fortgeführt. Carsten Tag: „Eigentlich sollte die Spendenaktion nach drei Monaten auslaufen. Doch zu groß sind die Einschränkungen und Folgen durch die Schutzmaßnahmen gegen die noch immer andauernde Corona-Pandemie.“ Vor kurzem hat Eintracht Frankfurt bekannt gegeben, dass sie die Diakonie Hessen weiter unterstützen will. „Wir freuen uns sehr über die weitere Zusammenarbeit mit der Eintracht“, sagt Carsten Tag. „Die persönlichen Besuche und Spendenübergaben von Fußballern wie Sebastian Rode und Martin Hinteregger, Markenbotschafter Uwe Bein und Vorstand Axel Hellmann waren für alle Beteiligten ganz besondere Erlebnisse.“ Mit den weiteren Spenden möchte die Diakonie Hessen soziale Einrichtungen unterstützen, die trotz staatlicher Unterstützung durch die Corona-Beschränkungen weitere Hilfen benötigen. Außerdem sollen beispielsweise Bewegungsangebote für benachteiligte Kinder gefördert werden, die durch die Kontakteinschränkungen besonders betroffen sind.
Spendenübersicht
Seit Mitte März konnten insgesamt 1,6 Millionen an Corona-Hilfen an diakonische Einrichtungen im Bereich der Diakonie Hessen weitergegeben werden. Die Spenden in der Übersicht:
• 60.000 Euro von Privatpersonen, kleinen Firmen und einzelnen Kirchengemeinden
• 60.000 Euro über den Matching Fund von Diakonie Hessen, EKHN und EKKW
• 185.000 Euro an Großspenden
• 175.000 Euro an Sachspenden
• 1.120.000 Euro von der Aktion Mensch Corona-Soforthilfen, die direkt an die Einrichtungen ausgezahlt wurden.
Hervorzuheben ist die Kooperation mit der Eintracht Frankfurt. Die Diakonie Hessen ist eine von fünf Organisationen, die von der Eintracht direkt unterstützt wird. Durch die Rückgabe von Tickets wegen der Geisterspiele fließen alleine von den Fans 80.000 Euro an die Diakonie Hessen.
Spendenkonto
Die Diakonie Hessen bittet weiter um Spenden. Diese können per Banküberweisung, PayPal oder Sofortüberweisung veranlasst werden:
Diakonie Hessen
DE12 5206 0410 0004 0506 06 (Evangelische Bank)
Online-Spende
Kennwort: Corona-Nothilfe