Ein gemeinsames „Licht für Hanau“
Der christlich-islamische Arbeitskreis Hausen-Rödelheim gedenkt am Jahrestag der rassistischen Morde in Hanau der dort getöteten Frauen und Männer. Er „möchte damit ein Zeichen setzen für ein gutes Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft“. Das Gedenken findet am Freitag, 19. Februar, 17 Uhr, auf der Grünfläche neben der Einfahrt Alt Hausen 29 statt. Die Medien sind zur Berichterstattung eingeladen. Alle anderen werden gebeten, auf Grund der Corona-Lage das Gedenken nicht vor Ort zu verfolgen, sondern sich möglichst zahlreich dem Youtube-Stream https://youtu.be/GgGHZ3JVjRE anzuschließen.
Die Idee zu dem Gedenken kam von einem Gemeindemitglied aus der Evangelischen Lydiagemeinde und wurde vom Arbeitskreis gerne aufgegriffen. Der christlich-islamische Arbeitskreis Hausen- Rödelheim liegt mit dem Gedenken auf der Linie der Amadeo-Antonio-Stiftung, die unter dem Hashtag #saytheirnames dazu aufruft, Namen zu nennen, damit die Menschen nicht vergessen werden. Im Rahmen des Gedenkens werden die Namen der Mordopfer genannt, Lichter werden für sie entzündet und Texte sowie Gebete aus muslimischer und christlicher Tradition verlesen. In der Abu Bakr Moschee wird zudem am 19. Februar 2021 das Freitagsgebet dem Gedenken der Opfer von Rassismus und Gewalt gewidmet sein.
Im christlich-islamischen Arbeitskreis Hausen-Rödelheim arbeiten Delegierte der Abu Bakr Moschee, der Evangelischen Cyriakusgemeinde, der Evangelischen Lydiagemeinde, der Katholischen Pfarrei St. Marien und des Zentrums der islamischen Kultur seit Jahren vertrauensvoll zusammen und organisieren interreligiöse Nachbarschaftsbegegnungen.