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Fröhliches Fundraising

Fundraising-Film mit schiefen Orgeltönen und guten Ideen

So geht Fundraising. Witziger Film macht Mut, es selbst auszuprobieren.

So geht Fundraising. Witziger Film macht Mut, es selbst auszuprobieren.

Ein neuer Motivationsfilm macht dazu Mut, Fundraising in der Kirche auszuprobieren. Das humorvolle Video zeigt, dass Spendensammeln viel mit Gefühlen und Gemeinschaft zu tun hat. Dabei haben bestimmte Gemeinden einen ganz großen Vorteil. Ein Gespräch mit Hessen-Nassaus Fundraising-Referentin Katrin Lindow-Schröder.

Frau Lindow-Schröder, die Coronakrise wird auch in der Kirche tiefe finanzielle Spuren hinterlassen. Können Fundraising und Sponsoring jetzt weiterhelfen?

Lindow-Schröder: Fundraising und Sponsoring helfen immer weiter, brauchen aber einen großen zeitlichen Vorlauf – denn Fundraising ist eine langfristige Beziehungsarbeit. Es ist oft ein jahrelanger Prozess, der erst nach und nach Früchte trägt. Gemeinden, die kontinuierlich Beziehungen gepflegt haben, sind jetzt in der Krise klar im Vorteil. Ich gebe denen, die für ein bestimmtes Projekt sammeln, auch immer den Rat, danach nicht die Arbeit einzustellen. Sie sollten weiter mit den Spenderinnen und Spendern im Kontakt zu bleiben: Fundraising darf nie aufhören.

Und wenn Gemeinden jetzt doch neu loslegen wollen?

Wenn Gemeinden jetzt erst damit starten wollen, ist das natürlich auch möglich. Allerdings muss dann deutlich stärker auf die Rahmenbedingungen geachtet werden, weil es keine langjährige Spenderkommunikation gibt, auf die das Fundraising aufbauen könnte.

Sie haben jetzt einen wirklich witzigen Motivationsfilm gedreht, wie Fundraising gehen kann. Für wen ist er gedacht?

Für alle, die im kirchlichen Fundraising aktiv sind oder es werden wollen – und dazu auch andere zum Mitmachen einladen und animieren wollen. Der Kurzfilm möchte Mut machen, sich auf diese Beziehungsarbeit einzulassen. Und er zeigt daher sehr anschaulich, dass Fundraising tatsächlich glücklich machen kann.

Wie ist die Idee zu dem Film entstanden?

Aufmerksam geworden bin ich durch einen Vortrag zum Thema Sozialmarketing. Um die Vorgehensweise mancher Unternehmen zu verdeutlichen, ging es unter anderem um Kurzfilme von Nivea oder Edeka, die damit auf sehr emotionale Weise Themen wie Familie, Heimat und Geborgenheit besetzen. Mit Blick auf die- Wirkung habe ich mich gefragt, ob das nicht auch auf Fundraising in der Kirche übertragbar sein könnte.

Was macht diesen Film so besonders?

Filme über Fundraising gibt es schon viele – aber ausschließlich als Reportagen oder Dokumentationen über Projekte, die besonders gut gelaufen sind. Gepaart mit ganz viel O-Ton kommt das inhaltlich allerdings meist wie ein Lehrfilm daher, damit andere Akteure sich davon etwas abschauen können. Das finde ich zwar sehr gut und in dieser journalistischen Machart auch sinnvoll. Aber emotional kommt da nicht viel rüber. Bei unserem neuen Kurzfilm „Fundraising macht glücklich“ ist das anders: Er tritt wie ein kleiner Spielfilm auf, kommt ohne Text aus und nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer atmosphärisch mit durch die Geschichte. In rund vier Minuten zeigen wir, wie wenig Fundraising im kirchlichen Kontext mit Geldeinsammeln zu tun hat – sondern vielmehr mit Gefühlen, Gemeinschaft und gemeinsam erreichten Zielen.

Welche Herausforderungen gab es beim Filmemachen?

Die Geschichte runterzuschreiben, war für mich noch die kleinste Hürde. Aber da ich einen solchen Film zuvor noch nie gemacht hatte, war ich von der Komplexität des Projekts dann doch sehr überrascht: Wo drehen wir? Welche und wie viele Statisten benötigen wir und wie erreichen wir sie? Wo finden wir das richtige Drehteam mit Regie, Bild und Ton? Zu welchem Termin bekommen wir vor allem die Hauptakteure alle unter einen Hut? Später kamen noch jede Menge logistische Details von Catering bis minutengenauem Zeitplan dazu.

Und wie haben Sie das geschafft?

Alles hat am Ende ganz wunderbar geklappt: Insgesamt 130 Menschen waren bei den Dreharbeiten rund um die Bad Nauheimer Dankeskirche beteiligt. Die Statisten waren mit viel Motivation und Begeisterung bei der Sache. Die Protagonisten waren großartig, obwohl sie alle Laien sind. Wetter und Licht haben ebenfalls mitgespielt – und das Drehteam um Sarah Dunkel hatte zu jedem Zeitpunkt alles bestens im Blick und Griff. Ich habe bei diesem Projekt unglaublich viel gelernt, während es insbesondere an den zwei Drehtagen auch viel Freude gemacht hat: Teil eines Teams zu sein, das so unglaublich reibungslos zusammenarbeitet, war für mich ein großes Geschenk. Besonders erwähnen möchte ich Dagmar Görtzen in der Rolle der älteren Dame, Alexander Grün an der Orgel und Schauspielerin Viola Tscheuschner, die die Rolle der Pfarrerin so völlig authentisch ausgefüllt hat. Und wir hatten Glück: Alles war vor Corona fertig gedreht.

Tipps
Film ansehen:
https://www.fundraising-evangelisch.de/kurzfilm/

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