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Corona

Fundraising in Krisenzeiten

Fundraising in Zeiten von Corona

Die neue Bestuhlung für’s Gemeindehaus, die Orgelsanierung, der Kita-Anbau & Co. haben es im Moment schwer. Auch die Kollekten für eigene und außergemeindliche Zwecke fallen derzeit komplett aus. Während sich andere ernsthaft um ihre Gesundheit und auch die wirtschaftliche Existenz sorgen, fragen sich die Aktiven im Bereich Fundraising, ob sie jetzt überhaupt noch um Geld bitten dürfen.

Angefangene Projekte jetzt nicht ruhen lassen

Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht, weil jeder Fall anders ist. Projekte, die bereits weit vor Corona angefangen haben, aber jetzt ruhen zu lassen, wäre für die bisherigen Unterstützer zumindest irritierend – schließlich haben sie dafür schon Zeit, Ideen und vielleicht auch Geld gegeben! Von Spendenmailings und ähnlichen Aktionen ist im Moment zwar sicherlich abzuraten, aber es ist gerade jetzt sehr wichtig, mit den Unterstützer*innen stabil im Kontakt zu bleiben. Wie wäre es mit einer Karte zu Ostern? Vielleicht eine Einladung zu einem digitalen Treffen, um über den aktuellen Stand des Projekts zu berichten? Oder Sie rufen die treuesten Unterstützer*innen Ihres Projekts einfach mal an?

Fundraising als Beziehungsarbeit verstehen

Fundraising als Beziehungsarbeit hat jetzt Hochkonjunktur: Wer jetzt nicht abtaucht, sondern präsent bleibt, kann bei seinen Spender*innen von Engagement, Ideen und Geld enorm viele Pluspunkte sammeln. Und wenn Sie in Ihrer Gemeinde trotzdem entscheiden, dass es erstmal wichtigeres als die Orgelsanierung oder den Kita-Anbau gibt, dann bietet sich damit zumindest die Chance, auf die Angebote hinzuweisen, die Ihre Gemeinde auch – oder gerade – während Corona hat.

Neue Projekte jetzt lieber nicht

Die Voraussetzung, neue Projekte zu starten, ist im Moment allerdings denkbar ungünstig: Die Vertreter*innen fast aller Zielgruppen sind aktuell derart intensiv mit dem Thema Corona beschäftigt, dass kein Raum für Neues bleibt. Wer also jetzt gerade mit einem neuen Spendenprojekt starten wollte, sollte dies besser noch zurückstellen.

Ohne Gottesdienste keine Kollekten?

Die Antwort darauf liegt eigentlich schon in der Frage: Wenn die Gottesdienste (in digitaler Form) weiter stattfinden, spricht aus ethischer Sicht gar nichts dagegen, auf diesem Wege um Kollekten zu bitten – schließlich ist es allseits bekannt, dass in Gottesdiensten um eine Gabe gebeten wird. Ob für gemeindeeigene Zwecke oder im Rahmen der verbindlichen Kollekten für außergemeindliche Projekte gesammelt wird, ist dabei nachrangig. Wichtig ist nur, das Geben dieser Gabe möglichst einfach darzustellen – zum Beispiel über einen Button, einen QR-Code oder ein Online-Formular, das sicherlich auch gerne noch nach der Krise weitergenutzt wird. Wer sich über das Thema Online-Spende informieren möchte, wird hier wertvolle Informationen finden: https://www.fundraising-evangelisch.de/wissen/instrumente/spendentools/

 

 


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