Nordsyrien
Hilfe für leidende Zivilbevölkerung in Nordsyrien
Bildrechte: Quelle: Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe
Die Türkei hat im Oktober 2019 ihre Militäroffensive gegen die Kurdenmiliz in Nordsyrien begonnen. Tote Kämpfer gab es auf beiden Seiten, rund 300.000 Menschen sind in der Grenzregion auf der Flucht. Jetzt haben sich die Türkei und die USA zwar auf eine Unterbrechung der Offensive geeinigt, damit die kurdischen Kämpfer aus dem syrischen Grenzgebiet unter US-Truppenschutz abziehen könnten. Das berichtet es Spiegel-Onlline. Laut der Einschätzung eines hohen US-Regierungsbeamten werde damit die kurdische Bevölkerung vertrieben.
Dabei hatte sich dort in letzter Zeit vieles in eine positive Richtung entwickelt, wie vor kurzem der „Mutmacher“ und Arzt Gerhard Trabert im Interview mit Multimedia-Redakeurin Charlotte Mattes berichtet hatte: „Dort wurde eine basisdemokratische Gesellschaft aufgebaut, Frauen sprechen dort auf allen Ebenen mit.“ Doch beim Besuch der Hilfsprojekte in Nordsyrien hatte der Arzt bereits die „allgegenwärtige Angst der Menschen vor einer Militäraktion Erdogans“ gespürt. Wie sich gezeigt hat, war diese Angst nicht unbegründet. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe, berichtete, dass die Kampfhandlungen in Nordsyrien zusätzliches Leid, Tod, Vertreibung und Flucht verursacht haben.
Wieder auf der Flucht
Die evangelische Hilfsorganisation teilt mit, dass nach dem Beginn der neuen Kampfhandlungen rund 400.000 Menschen auf Hilfe angewiesen seien. Viele Menschen, die vor der aktuellen Gewalt fliehen, sind in den vergangenen Jahren schon mindestens einmal vertrieben worden. „Wir befürchten, dass sich die Zahl der Menschen, die ins Landesinnere Syriens fliehen, in den kommenden Tagen weiter erhöht“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe.
Not mit Spenden lindern
Präsidentin Füllkrug-Weitzel versichert: „Wir haben erfahrene Partnerorganisationen in der Region und wollen gemeinsam mit ihnen unsere Nothilfemaßnahmen ausweiten und die betroffenen Menschen unterstützen. Dafür sei die „Diakonie Katastrophenhilfe“ allerdings dringend auf Spenden angewiesen. Falls die Menschen in den kommenden Wochen Richtung Nordirak fliehen, wird die Diakonie Katastrophenhilfe mit lokalen Partnern auch dort die Menschen unterstützen.
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin,
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