Tag gegen Homophobie
Homosexualität: "Ja!" zur Gleichberechtigung
Schwul Hand in Hand
Aktionen zum "Internationale Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie" machen darauf aufmerksam, dass noch immer homosexuelle sowie trans- und bisexuelle Menschen diskriminiert werden. Das Projekt "MANEO" weist darauf hin, dass gerade unter Jugendlichen derbe Schimpfwörter über Schwule eine "unliebsame Karriere" machten.
Auch aus christlicher Sicht ist Gleichberechtigung geboten
Dennoch gibt es deutliche Zeichen für Respekt und Toleranz: Fast ein Jahr ist es her, dass der Bundestag die „Ehe für alle“ beschloss. Homosexuelle Menschen können seitdem in Deutschland standesamtlich heiraten. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) begrüßte damals die Entscheidung des Parlaments: „Es ist eine konsequente Weiterentwicklung der Neubewertung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, die sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten mit guten Argumenten mehr und mehr durchgesetzt hat und für die es auch aus christlicher Sicht gute Gründe gibt“.
Kirchliche Trauung für Homosexuelle soll möglich sein
Die Synode der EKHN hatte daraufhin im April 2018 die Debatte über die Einführung des Begriffes "Trauung" auch für gleichgeschlechtliche Eheschließungen eröffnet. Sie wird bisher als Segnung bezeichnet. Der Begriff Trauung soll dann für alle Gottesdienste anlässlich eines vom Standesamt beurkundeten Lebensbündnisses von Paaren gelten. Eine Entscheidung soll auf der Herbstsynode fallen.
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