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Irritation um EKD-Ratsvorsitzenden

Ja, nein, vielleicht? Gottesdienste an Weihnachten

Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der EKD

Dr. Heinrich Bedford-Strohm, Vorsitzender des Rates der EKD

Ein kurzer Satz in der Tagesschau und schon schienen die Weihnachtsgottesdienste in Deutschland anno 2020 auf der Kippe. Dass es so nicht gemeint war, erklärt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, hier.

Ein Interview des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, zur Frage der bevorstehenden  Weihnachtsgottesdienste in der Corona-Pandemie hat für Irritation bei vielen gesorgt. Am Donnerstagabend wurde er in der Tagesschau  sowie beim nachfolgenden ARD-Magazin „Kontraste“ mit dem Satz zitiert „Wenn ein Risiko besteht, dass aus gottesdienstlichen Versammlungen Leben gefährdet wird, dann bin ich der Allererste, der sagt, lasst es uns nicht machen.“

Zur Not Weihnachten nur digital feiern? 

Die Weihnachtsbotschaft schließe ein, „dass wir uns an die Regeln halten, die verhindern, dass Menschen sterben“, sagte er im ausführlichen Kontraste-Interview weiter.  Für Familientreffen und auch für Weihnachtsgottesdienste müssten dann zur Not, andere, digitale Lösungen gefunden werden.  Einige Medien schlossen daraus, dass der Ratsvorsitzende sich grundsätzlich gegen Gottesdienste an den bevorstehenden Feiertagen angesichts der Corona-Pandemie ausgesprochen hat. 

Bedford-Strohm stellt auf Facebook klar

Noch am Abend selbst stellte Bedford-Strohm auf seiner Facebookseite klar, dass die Aussagen so nicht zutreffen und aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Bedford-Strohm schrieb: „Für unsere Gottesdienste gibt es umfangreiche Schutzkonzepte. Sollte aber eine solche unverantwortbare Situation eintreten, müsste der Lebensschutz tatsächlich an erster Stelle stehen.“ Glücklicherweise habe auch das Institut  Leopoldina, deren Einschätzungen auch maßgeblich politische Entscheidungen beeinflussen, keinen Anlass gesehen, die Gottesdienste in Frage zu stellen.

Auf Weihnachtsgottesdienste in vielfacher Form freuen

Bedford-Strohm: „Wir dürfen uns also weiter darauf freuen und unter den vielfältigen Angeboten, die wir als Kirchen machen, vom Gottesdienst in der Kirche oder im Freien über den Fernsehgottesdienst, den livestream-Gottesdienst bis hin zur Hausandacht das für uns Passende aussuchen.“

Direkt zum Auftritt mit den Aussagen Heinrich Bedford-Strohms auf Facebook: www.facebook.com/240505492678993/posts/3783385208390986/


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