Kirchentag
Klimaschutz bei Events: Kleine Änderungen können viel bewirken
Auch Großveranstaltungen müssen dem Klimawandel in Zukunft stärker Rechnung tragen als bisher. Das ist ein Ergebnis des Projektes „Klimaanpassung von Großveranstaltungen – KlAnG“ des Deutschen Evangelischen Kirchentages. So sollte künftig vermehrt mit Wetterdienstleistern zusammengearbeitet, natürliche Gegebenheiten vor Ort genutzt sowie Hitze-Präventionsmaßnahmen, wie Trinkwasserreserven, Sonnenschutz und Ruhezonen im Schatten, bereit gestellt werden.
Während des Kirchentages in Dortmund 2019 wurden über 40 verschiedene Maßnahmen realisiert, um Risiken für Teilnehmende, Infrastruktur sowie Flora und Fauna zu minimieren. „Gerne vernetzen wir uns mit allen Interessierten zum Thema klimaangepasste Großveranstaltung“, betont Projektleiter Christof Hertel.
Hertel: Nur wenig Umdenken für Klimaschutz erforderlich
„Die Umsetzung der Maßnahmen, die wir zur Realisierung einer klimawandelangepassten Großveranstaltung empfehlen, bedürfen häufig nur ein wenig Umdenken innerhalb von Planungsprozessen“, betont Projektleiter Hertel. Er verdeutlicht weiter, dass schon nach einmaligem Ausprobieren ersichtlich ist, dass auch aufwendige Änderungen zu Standards bei Kirchentagen werden können, da sie das Besuchserlebnis qualitativ gesteigert haben.
Das Projekt „Klimaanpassung von Großveranstaltungen – KlAnG“ des 37. Deutschen Evangelischen Kirchentages Dortmund, analysierte über Jahre die infrastrukturellen Herausforderungen, die sich aus Extremwetterereignissen wie Sturm, Starkregen, Hitze und vermehrten Gewittern für Events ergaben. Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie (DAS) wird das Projekt durch das Bundesumweltministerium gefördert.
Über den Kirchentag
Der Deutsche Evangelische Kirchentag ist eine Bewegung, besteht seit 1949 und ist alle zwei Jahre in einer anderen Großstadt zu Gast. Der 37. Deutsche Evangelische Kirchentag fand zuletzt vom 19.bis 23. Juni 2019 in Dortmund statt. Der nächste Ökumenische Kirchentag findet vom 12. - 16. Mai 2021 in Frankfurt statt.