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Westerwald

Mann droht wegen Glockengeläuts mit Sprengstoffanschlag auf Kirchen

Luftaufnahme

Neben dem Schloss, mitten auf dem Marktplatz, steht die barocke Schlosskirche aus dem Jahr 1774 der Evangelischen Kirchengemeinde Hachenburg.

Ein Mann aus dem Westerwald kommt vor Gericht, weil er aus Wut über das Glockengeläut gedroht hatte, zwei Kirchen in der Altstadt von Hachenburg zu sprengen. Die Staatsanwaltschaft Koblenz bestätigte letzte Woche, dass der 39-jährige Verfasser einer Droh-Mail sich Anfang April wegen Nötigung vor dem Amtsgericht Westerburg verantworten muss.

Einem Bericht der „Rhein-Zeitung” zufolge hatte der Mann an das katholische Pfarramt geschrieben, das Glockengeläut müsse abgestellt werden, anderenfalls werde er die katholische und die evangelische Kirche im Ort „in Staub und Asche” legen.

Die Kirchen sollten sich besser nicht mit einem „ehemaligen Sprengstoffexperten” wie ihm anlegen, zitierte die Zeitung aus dem Drohbrief. Nach einer Strafanzeige war dem Bericht zufolge gegen den Verfasser ein Strafbefehl ergangen. Neben einer achtmonatigen Bewährungsstrafe sollte der renitente Kirchenfeind auch 200 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Weil er dagegen Widerspruch einlegte, kommt es nun am 4. April zu einer Hauptverhandlung.

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