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Geld für Lesbos-Hilfe

Moria: Kirchen rufen zu Spenden auf - 10.000 Euro Soforthilfe

„Willkommen“ in verschiedenen Sprachen im Flüchtlingslager Katepe auf der griechischen Insel Lesbos

„Willkommen“ in verschiedenen Sprachen im Flüchtlingslager Katepe auf der griechischen Insel Lesbos

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sowie die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben 10.000 Euro humanitäre Soforthilfe für die Geflüchteten auf Lesbos bereitgestellt und rufen zu weiteren Spenden auf.

Nach dem katastrophalen Brand im Flüchtlingslager Moria haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau(EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Wochenende 10.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. Gleichzeitig rufen die kurhessische Dezernentin für Ökumene und Diakonie,  Claudia Brinkmann-Weiß und der Leiter des Zentrums Ökumene in Frankfurt, Detlev Knoche, zu weiteren Spenden auf. Das Geld soll den obdachlos gewordenen Flüchtlingen auf der griechischen Insel Lesbos zugute kommen.

Initiative „Lesvossolidarity“

Die Spenden gehen an die Initiative „Lesvossolidarity“, die in ihrem Camp „Pikwa“ auf der Insel Lesbos bereits einen Notfallplan erstellt hat, um Minderjährige und Mütter mit Babys aufzunehmen. Zudem ist mit dem örtlichen Krankenhaus vereinbart, dass alle Hilfesuchenden auf Corona getestet werden. Zugleich hat eine weitere Einrichtung der Hilfsorganisation damit begonnen, Lebensmittel zu verteilen.

Verwundbare auf Lesbos schützen 

Das Zentrum Oekumene und die Diakonie Hessen hat enge Beziehungen zur lokalen Flüchtlingsinitiative „Lesvossolidarity“. Die Initiative unterhält mehrere Projekte, darunter das „Mosaik-Supportcenter“ für Geflüchtete und Einheimische, das Camp „Pikwa“ für besonders verwundbare Gruppen wie Ältere,  Kranke und Kinder sowie ein kleines Restaurant, das von Einheimischen und Geflüchteten gemeinsam betrieben wird.

Europa und die Flüchtlinge 

Das Zentrum Oekumene wirbt besonders dafür, die lokalen Flüchtlingsinitiativen angesichts der Krise nicht zu vergessen. „Sie sind diejenigen, die bleiben und schon lange und mit kleinen Mitteln für ein Europa mit menschlichem Antlitz auf Lesbos gearbeitet haben“, betont Sabine Müller-Langsdorf, Friedenpfarrerin der hessen-nassauischen Kirche, die zuletzt die Flüchtlingslager auf Lesbos besuchte.  

Enge Parterschaft zu Lesbos

Gemeinden und Einrichtungen in Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck hatten zuletzt immer wieder Projekte von „Lesvossolidarity“ unterstützt. So wurden beispielsweise mehr als 2.000 Taschen aus ausgedienten Rettungswesten aus der Nähwerkstatt des „Mosaik-Supportcenter“ auf Lesbos in Hessen verkauft. Der Aufdruck „Safe passage“ auf jeder Tasche soll signalisieren, dass  Europa gemeinsam Verantwortung für die Situation übernehmen und eine gemeinsame Lösung für die Verteilung Hilfesuchender finden muss. In Deutschland sind Bundesländer und viele Kommunen bereit zur Aufnahme Geflüchteter.

Spendenkonto:
Konto: EKHN
IBAN: DE27 5206 0410 0004 1000 00
BIC: GENODEF1EK1 / Evangelische Bank
Betreff: Spende Lesbos


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