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EKHN grüßt jüdische Gemeinde

Neue Thora-Rolle für Offenbacher jüdische Gemeinde

Ein Rabbi schreibt per Hand die Thora-Rolle

Eine Thora-Rolle enthält die fünf Bücher Mose, aber geschrieben per Hand mit Tinte und Feder auf Pergament.

Am ersten September-Sonntag war ein großer Tag für die jüdische Gemeinde in Offenbach. Die neue Thora-Rolle wurde fertiggeschrieben und in einem fröhlichen und festlichen Umzug in die Offenbacher Synagoge getragen. Die EKHN überbrachte ihre Grüße.

Zu seinem 20jährigen Dienstjubiläum wollte Rabbiner Mendel Gurewitz seiner Gemeinde diese neue Schriftrolle schenken. Es gelang ihm, dafür genügend Menschen zu begeistern, sodass die Rolle durch Spenden finanziert werden konnte. „Dies ist das Werk von vielen in dieser Gemeinde und außerhalb“, freute sich Rabbiner Gurewitz.

Die fünf Bücher Mose

Eine Thora-Rolle enthält die fünf Bücher Mose, aber geschrieben per Hand mit Tinte und Feder auf Pergament. Die Thora ist als Heilige Schrift Grundlage des jüdischen Lebens und die Lesung ihrer Texte steht im Mittelpunkt der Gottesdienste in der Synagoge.

Die Fertigstellung einer solchen höchst wertvollen Schriftrolle wird traditionell festlich begangen. Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke hatte das Foyer des Offenbacher Rathauses zur Verfügung gestellt, damit viele Gäste und Passanten diesen besonderen Moment miterleben konnten.

Feierlicher Einzug in die Synagoge

Nach Fertigstellung der Schriftrolle wurde diese unter einem Baldachin vom Rathaus zur Synagoge getragen. Der Gang wurde begleitet von Musikanten, zu deren Musik auch fröhlich getanzt wurde.

In der Offenbacher Synagoge erhielt die neue Thora-Rolle dann ihren Platz neben anderen Schriftrollen im „Heiligen Schrank“, dem „Aron Ha-Kodesch“. Unter den Gästen der jüdischen Gemeinde konnte deren Vorsitzender, Prof. Alfred Jacoby, den Sozialminister Hessens, Stefan Grüttner, Oberbürgermeister Dr. Schwenke, Mark Dainow, Vizepräsident des Zentralrates der Juden sowie Dr. Jacob Gutmark, Vorsitzender des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen, begrüßen. In Vertretung von EKHN-Kirchenpräsident Dr. Volker Jung überbrachte Pfarrer Friedhelm Pieper (Zentrum Oekumene) die herzlichen Grüße der evangelischen Kirche.

Oberbürgermeister Schwenke erinnerte daran, dass die Offenbacher Synagoge als landesweit erste  Synagoge nach dem Holocaust ein besonderer Ort sei. Zu den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und deren Gäste gewandt betonte Schwenke: „Wir sind heute stärker als der Hass“.

Mit Gebeten, vorgetragen von dem Kantor Yoni Rose, Musik und Festbuffet klang der besondere Tag für die jüdische Gemeinde in Offenbach aus.

Die EKHN und das Judentum

Die EKHN pflegt ein intensives Verhältnis zu den jüdischen Gemeinden. 

Mehr Infos dazu beim Zentrum Oekumene

Auch der „Arbeitskreis für das Christlich-Jüdische Gespräch in der EKHN - Im Dialog“ fördert die Kommunikation zwischen Juden und Christen und stellt vielfältige Bildungsmaterialien bereit.

„Im Dialog"


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