Adventsbotschaft von Volker Jung
Trotz verschärfter Corona-Krise „Hoffnungsmenschen“ bleiben
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat angesichts der Zuspitzung in der Corona-Krise an die tröstende Kraft der Adventszeit erinnert und dazu aufgerufen „Hoffnungsmenschen“ zu bleiben. „Wir leben in einer schwierigen und schweren Zeit. Die Pandemie mit all ihren Folgen lastet schwer auf uns“, sagte der leitende Geistliche der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Sonntag in einem Gottesdienst in der Frankfurter Katharinenkirche. Die Infektionszahlen stiegen „und wir bangen mit den Menschen, die erkrankt sind und um ihr Leben kämpfen“, so Jung. Erneut sei „die riesige Belastung, ja Überlastung aller, die pflegen und helfen“, sichtbar. Zudem verstärke eine neue Virusvariante die Sorgen. Viele fragten sich jetzt: „Wie werden wir in vier Wochen Weihnachten feiern?“
Mit Unsicherheit leben lernen
Mit Beginn des Advents bereiteten sich Christinnen und Christen geistlich auf die Ankunft des Erlösers vor. „In Hoffnungslosigkeit kommt von ihm Hoffnung und Kraft“, so Jung. Der Advent und die Vorfreude auf Weihnachten können nach Jung Krankheiten, Furcht und Ungewissheit zwar nicht aus der Welt schaffen. „Aber der Blick auf den, der Frieden, Recht und Gerechtigkeit in die Welt bringt, kann helfen, mit der eigenen Unsicherheit zu leben“. Dies rege zudem dazu „uns selbst zu prüfen, was wir tun können, um Krankheit und Not entgegenzutreten. Und was wir tun können, um füreinander da zu sein“. Jung: „Gerade jetzt braucht es „Hoffnungsmenschen, Adventsmenschen, die daran festhalten und hoffen und glauben: ‚Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird.‘“ (Jeremia 31,31)