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Befragung endet 11. Juli

Verlängert: Umfrage zu Online-Gottesdiensten

Computer gezeichnet

Die Umfrage wendet sich an Menschen, die digitale Gottesdienste besucht haben, aber auch an solche, die dieses Angebot bisher nicht wahrgenommen haben.

Welche Formen digitaler Gottesdienste haben sich bewährt? Diese und andere Fragen möchte die Neuauflage einer Nutzerumfrage beantworten. Die Antworten fließen in eine neue Studie ein, die in aktualisierter Form belastbare und vergleichbare Aussagen darüber erhalten will, wie Teilnehmende digitale Gottesdienste nach über einem Jahr Corona-Pandemie erleben.

Die Studie „Rezipiententypologie evangelischer Online-Gottesdienstbesucher*innen während und nach der Corona-Krise (ReTeOG 2021)“ will auch in der Neuauflage Gemeinden helfen, begründete Entscheidungen zu treffen, mit welchen Online-Gottesdienst-Formen und -Formaten sich künftig spezifische Zielgruppen erreichen lassen.

An der Umfrage teilnehmen

Umfrage läuft jetzt bis zum 11. Juli

Grundlage für die Studie ist eine Umfrage, die verlängert wurde bis zum 11. Juli geschaltet ist. Die Befragung umfasst jetzt fünf Themenbereiche, die Teilnahme dauert etwa zehn bis 15 Minuten. Sie wendet sich an Menschen, die digitale Gottesdienste besucht haben, aber auch an solche, die dieses Angebot bisher nicht wahrgenommen haben.

Ergebnisse der Vorläufer-Studie 

Rückblick: Als zu Beginn der Corona-Pandemie Kirchengebäude geschlossen wurden, sind viele Gemeinden zu Video-Streaming, Videoaufzeichnungen sowie Videokonferenzen gewechselt und haben Gottesdienste auf YouTube, Zoom, Facebook oder Instagram angeboten. Dies geschah ohne große Vorbereitungszeit; der Einstieg in digitale Gottesdienste musste schnell gehen. Dazu wurde 2020 eine erste große Nutzerumfrage durchgeführt. Die Ergebnisse der „ReTeOG-Studie 2020“ sind bereits veröffentlicht. Sie zeigen u.a., dass sich rund 80 Prozent der Befragten wünschen, dass Online-Gottesdienste beibehalten werden.

Zur Vorläufer-Studie

Neue Studie knüpft an Vorläufer-Studie an

Kernfragen der neuen Studie knüpfen an die Erhebung aus dem Vorjahr an: Was ist bei digitalen Gottesdiensten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wichtig? Die Möglichkeit, sich online an der Fürbitte zu beteiligen und während des Gottesdienstes Kommentare zu posten? Muss der Gottesdienst live sein oder ist ein vorproduziertes und gut geschnittenes Gottesdienstvideo besser? Soll es die Kirche aus dem Ort oder der Region sein oder suchen sich Gemeindeglieder Pfarrerinnen und Pfarrer aus, denen sie über die sozialen Medien folgen? Wie wichtig ist es, dass Online-Gottesdienste in einer Kirche aufgezeichnet werden – oder schalten sich womöglich eher Gemeindeglieder von zu Hause untereinander in einer Videokonferenz zusammen?

Bleiben Online-Gottesdienst auch nach dem Ende der Pandemie?

In der Corona-Krise haben sich viele Formen von digitalen Gottesdiensten entwickelt. Bisher gibt es außer der Vorgängerstudie nur absenderorientierte Studien zu digitalen Gottesdiensten und digitalen Angeboten von Gemeinden (midi  – bzw. CONTOC  -Studie). Ziel der neuen Studie ist es, in aktualisierter Form belastbare und vergleichbare Aussagen zu erhalten, wie Teilnehmende digitale Gottesdienste nach über einem Jahr Corona-Pandemie wahrnehmen und erleben. Wie wichtig sind ihnen Interaktion und Partizipation (z. B. über Chat während des Gottesdienststreams)? Welche liturgischen Elemente und welches Setting sind bei digitalen Gottesdiensten wichtig? Wie entscheidend ist der lokale Bezug des Gottesdienstes? Wo, wie und von wem werden digitale Gottesdienste angenommen? Wie verhält es sich künftig mit hybriden Gottesdiensten, wenn Präsenzgottesdienste wieder vollumfänglich möglich sein werden?

Basis sind die Erfahrungen im digitalen Gottesdienst

Grundlage der Studie „Rezipiententypologie evangelischer Online-Gottesdienstbesucher*innen während und nach der Corona-Krise“ ist eine Befragung, die die fünf Landeskirchen Baden, Hannover, Hessen-Nassau, Rheinland und Württemberg gemeinsam durchführen. Diese Umfrage wurde von den Landeskirchen mit dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Holger Sievert entwickelt, der auch erneut die wissenschaftliche Auswertung der Umfrage und die Erstellung der Studie übernehmen wird. Holger Sievert ist rheinischer Presbyter und Professor an der Hochschule Macromedia in Köln; er war in seiner Gemeinde an der Einführung digitaler Gottesdienste beteiligt.

Themenspecial: Glaube in der digitalen Welt


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