Gottesdienst zur Kultsendung
Zum Jubiläum: Die Sendung mit der Kirchen-Maus
Am Wochenende wird die bekannte „Sendung mit der Maus“ 50 Jahre alt. Das Pfarrehepaar Ann-Sophie Hoepfner und Martin Hoepfner hat sich dazu etwas ganz Besonderes ausgedacht. Die beiden eingeschworenen Maus-Fans stellen den knall-orangenen Nager, der Generationen von Kindern und Erwachsenen mit Lach- und Sachgeschichten begleitete, ins Zentrum eines Online-Gottesdienstes.
Online–Gottesdienst zum Maus-Geburtstag
Von ihrer Gemeinde in Offenhausen bei Nürnberg aus wollen sie am kommenden Sonntag der Zeichentrickfigur des WDR ein Ständchen bringen und das Thema Segen in den Mittelpunkt ihres Gottesdienstes stellen. Mit von der Partie am 7. März sollen auch Maus-Fans aus unterschiedlichen Religionen und verschiedenen Ländern, ein besonderer Zug und natürlich Maus und Elefant sein. Motto der Feier: "Glück- und Segengeschichten".
Wenn der Täufling vor der Wasserpistole flieht
Die Hoepfners sind dabei längst keine Unbekannten mehr im Online-Universum. Fast täglich gehen sie mit Impulsen auf Sendung. Ihr Video mit Schmunzelfaktor "Das muss ein Pfarrer können" klickten fast 50.000 Menschen. Da floh dann auch schonmal der Täufling vor der Wasserpistole bei der Corona-Taufe.
Bunter Maus-Chor per Video zusammengestellt
In den vergangenen Wochen haben die Hoepfners nun dazu aufgerufen, dass jeder ein Video mit dem bekannten Geburtstagslied „Wie schön, dass du geboren bist" einschicken soll. Auf ihrer Internetseite verraten sie schon jetzt, dass dabei ein „toller, bunter Maus-Geburtstagschor“ herausgekommen ist. Premiere ist dann am Sonntag auf dem gemeindeeigenen Youtube-Kanal.
EKD-Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm feiert mit
Eine Stimme dabei wird unter anderem Heinrich Bedford-Strohm sein, der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er hat den Hoepfners und der Maus bereits per Filmschnipsel seine Hochachtung erwiesen.
Kirche und Kultsendung am Anfang in Konkurrenz
Das ist umso erstaunlicher, da die Kirchen vor einem halben Jahrhundert zart gegen die Ausstrahlung der Zeichentrickfigur am Sonntag revoltierten, wie das Internetportal „evangelisch.de“ verrät. Die Glaubensgemeinschaften fürchteten damals am Sonntagmorgen Konkurrenz zu den Gottesdiensten. Umso schöner, dass Kirche und Kultsendung nach einem halben Jahrhundert zum Jubiläum dann doch noch zusammenfinden.
Mehr dazu auf der Gemeindeseite:
www.offenhausen-evangelisch.de/maus